BaFin beginnt mit Befragung zu Derivaten mit Krypto-Assets

Krypto-Assets werden immer wichtiger. Die BaFin hat daher vor Kurzem mit einer Befragung zu diesem Thema begonnen. Die Befragung findet im Rahmen des Auftrags zum kollektiven Verbraucherschutz statt. Dadurch will die Behörde die Risiken für Verbraucher besser in Zukunft beurteilen können.

Derivate als Krypto-Assets

Zunächst einmal gilt es festzustellen was Derivate auf Krypto-Assets sind. Derivate sind Instrumente des Finanzwesens, welche zur Abbildung der Wertentwicklung eines Basiswerts dienen.

Bei den oben erwähnten Derivaten geht es dabei um Basiswerte, die Kryptowährungen sind. Derzeit gibt es vor allem Zertifikate und CFD in diesem Bereich. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass bald auch andere Derivat hinzu kommen.

Dadurch, dass Krypto-Assets sehr neu sind, gibt es bislang noch keine Legaldefinition des Begriffs.

Die BaFin hat sich geht für die Befragung davon aus, dass Krypto-Assets Anlagen in digitaler Form seien, die jedoch „keine Finanzinstrumente nach § 2 Abs. 4 Wertpapierhandelsgesetz sind. Außerdem stellen sie keine gesetzlichen Zahlungsmittel dar, verbriefen keine Rechte und werden auch nicht von einer zentralen Institution überwacht.

Security Token zählen beispielsweise nicht zu den Krypto-Assets. Reguläre Kryptowährungen wie Bitcoin, Ripple oder Ether hingegen sind nach Auffassung der BaFin Krypto-Assets.

Gründe für die Befragung des Marktes

Die Gründe für die Befragung sind dabei unterschiedlicher Art. Vorwiegend jedoch geht es um die zunehmende Zahl an Krypto-Assets in den letzten Jahren. Damit einher geht auch zwangsläufig ein größeres Gesamtvolumen an Kryptowährungen. 

Darüber hinaus haben nicht nur Finanzdienstleister in jüngster Vergangenheit verschiedene Angebote für ihre Kunden geschaffen. So werden mittlerweile auch Derivate (Zertifikate und CFD) für die Kryptowährungen die Grundlage bilden, angeboten.

Mithin hat nicht nur die BaFin ein gesteigertes Interesse an den Krypto-Assets. Auch auf internationaler Ebene haben die zuständigen Behörden bereits vor den mit Krypto-Assets verbundenen Risiken gewarnt.

Die wichtigsten Aspekte der Befragung

Der BaFin geht es vornehmlich um den Schutz von Verbraucherinteressen. Gemäß § 4 Absatz 1 a Finanzdienstleistungsaufsichtsgesetz ist die BaFin dazu gesetzlich verpflichtet.

Insbesondere die Schwankungen der Kurse von Kryptowährungen wie beispielsweise spielen dabei eine Rolle. Mitunter können dabei täglich Veränderungen von mehr als 10% festgestellt werden, was beispielsweise im Vergleich zum USD/EURO Wechselkurs eine enorme Steigerung darstellt.

Außerdem weist die BaFin auf die Gefahr potenzieller „Flash Crashes“ hin. Reguläre und gesetzlich regulierte Handelsplätze verfügen im Gegensatz zu unregulierten Handelsplätzen über geeignete Möglichkeiten diesen entgegenzuwirken.

Weiterhin wird abermals erwähnt, dass Krypto-Assets kein real-wirtschaftlicher Wert zugrunde liege. Theoretisch könnte es daher zu einem Verfall des Marktpreis kommen, der ohne dass dieser durch einen intrinsischen Wert begrenzt würde.

 

Fazit zur Befragung der BaFin zu Krypto-Assets

Der Markt für Kryptowährungen in Deutschland ist derzeit gerade in der Anfangsphase. Derzeit gibt es relativ wenige regulierte Angebote, die Kunden nutzen können.

Die Umfrage der BaFin könnte ein Zeichen dafür sein, dass in Zukunft eine bessere Regulierung stattfinden könnte, die für mehr Sicherheiten bei den Kunden sorgen könnte.

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